Einsatztrainingszentren
ein bundesweites Bauprogramm
Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) realisiert an verschiedenen Standorten bundesweit den Neubau von Einsatztrainingszentren für die Generalzolldirektion. Das Bauprogramm setzt die BImA in serieller Planungs- und Bauweise um – das heißt an allen Standorten entstehen identische Gebäude: gleichbleibend nachhaltig, wirtschaftlich und von hoher Qualität. Serielles Bauen hat darüber hinaus viele Synergieeffekte sowohl für die Planung und Realisierung, als auch für den anschließenden Betrieb über einen Zeitraum von mindestens 30 Jahren. Das Projekt wird durch das neu geschaffene Fachgebiet "Serielles Bauen" der Sparte FM verantwortet und ist Pilot für den neuen Bundesbau.
Auf den elf Liegenschaften entstehen Trainingszentren in denen zukünftig Schulungs- und Arbeitsplätze sowie Sport- und Trainingsbereiche untergebracht werden. Im Einzelnen bestehen die Trainingszentren aus einer Zweifeld-Sporthalle mit Sonderräumen, einer modernen Raumschießanlage, einem Trainingsgebäude zur Simulation verschiedener Szenarien sowie Außentrainingsflächen.
Die Expertinnen und Experten des BImA-Geschäftsbereichs Bundesforst berät dabei für jeden Standort in Sachen Natur- und Umweltschutz.
Bauweise:
Eine standardisierte Grundrissplanung und Typisierung der Gebäudeteile soll eine einheitliche Ausführung an allen Standorten garantieren.
- Serielle- / modulare- / Elementbauweise
- Errichtung in Holz-Hybrid-Bauweise
Explosionsaxonometrie Gebäude
Die Einsatztrainingszentren für die Generalzolldirektion bestehen jeweils aus drei Gebäuden und mehreren Außentrainingsflächen. Ziel ist es ein wiedererkennbares Gesamtbild mit ablesbar nachhaltigem Charakter zu gestalten und so einen optimalen Standort zu errichten, der sich harmonisch in sein Umfeld einfügt.
Zukünftig wird auch die Resilienz gegen den Klimawandel zu ihrer Aufgabe gehören. Aufgrund dessen ist unser Anspruch, nicht nur einen Fassadenentwurf mit besonderen Wiedererkennungswert zu kreieren, sondern einen, der gleichzeitig jegliche Aspekte der Nachhaltigkeit aufgreift. Bei der Realisierung der Einsatztrainingszentren des Zolls wurde besonderer Wert auf eine nachhaltige und ressourcenschonende Bauweise gelegt. Das umfasst die Gebäudeform ebenso wie die Materialauswahl und Konstruktion der Gebäudehülle.
Die Fassade zieht sich als strukturierende Hülle um die Gebäude. Sie gliedert sich in zwei Ebenen, die thermische Gebäudehülle und eine vorgehängte, hinterlüftete Holz-Lisenen-Fassade, welche modular aufgebaut ist und gleichzeitig die ordnende Struktur für alle drei Gebäude mit sich bringt. Sie dient der Integration verschiedener nachhaltiger Highlights, wie der Fassadenbegrünung, der Photovoltaik-Paneele und die Unterbringung von Artenschutzquartieren. So kann auf jeden Standort sowie Gebäudeausrichtung individuell eingegangen werden, ohne das Fassadenkonzept grundlegend ändern zu müssen.

Schema Fassadenkonzept, Quelle: Goldbeck